Es gibt zahlreiche Diäten und sportliche Aktivitäten, die die Kilos purzeln lassen. Jetzt ist eine neue Form des Abnehmens hinzugekommen: das Baden.
Wie durch passives Schwitzen die Pfunde verschwinden
Es gibt zahlreiche Diäten und sportliche Aktivitäten, die die Kilos purzeln lassen. Jetzt ist eine neue Form des Abnehmens hinzugekommen: das Baden.
Das wird alle Menschen, die gerne das ein oder andere überschüssige Pfund loswerden möchten, aber nicht so viel Freude an Bewegung haben, sicher freuen: Laut einer Studie der britischen Plattform „The Conversation“ nimmt man beim Baden genauso viel ab wie durch aktive Bewegung, etwa einem Spaziergang. Außerdem liefert die Studie Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen des passiven Schwitzens.
Für die Studie haben Forscher der Loughborough University in Großbritannien insgesamt 14 Männer untersucht. Diese durften zunächst eine Stunde lang in einem 40 Grad heißen Bad entspannen, ein anderes Mal sollten die Probanden eine Stunde mit dem Fahrrad fahren. Beide „Aufgaben“ waren so konzipiert, dass die Kernkörpertemperatur innerhalb dieser Zeit jeweils um ein Grad stieg. Am Ende wurde dann gemessen, wie viele Kalorien in einer Sitzung verbrannt worden sind. Außerdem wurde der Blutzuckerwert der Männer 24 Stunden nach den Aktivitäten gemessen. Hier zeigt das Ergebnis: Zwar werden beim Radfahren mehr Kalorien verbrannt als beim Baden, aber eine halbe Stunde baden bei 40 Grad verbrennt immerhin so viele Kalorien wie eine halbe Stunde zügiges Gehen. Konkret sprechen die Forscher hier von ungefähr 140 Kalorien.
Weiter legt die Studie offen, dass die Gesamtblutzuckerreaktionen nach dem Gehen und Baden ähnlich waren. Allerdings war nach dem Essen der Blutzuckerspiegel bei den Männern, die ein heißes Bad genommen hatten, zehn Prozent niedriger als bei denen, die aktiv waren.
Das Fazit der Studie: Das passive Erhitzen des Körpers durch ein heißes Wannenbad soll die gleiche entzündungshemmende Reaktion wie aktive Bewegung haben. Sowohl die Bewegung als auch das Baden sei demnach genauso hilfreich zur Abwehr chronischer Entzündungen und Langzeiterkrankungen – wie etwa Diabetes Typ 2, so das Ergebnis der englischen Forscher.
Montag, 08.07.2019