Neue Datenbank erfasst Rohstoffe und Materialien für Trinkwasser-Installationen.
Zeit und Kosten erheblich reduzieren!
Neue Datenbank erfasst Rohstoffe und Materialien für Trinkwasser-Installationen.
Rohstoffe und Materialien, die mit Trinkwasser in Kontakt kommen, müssen vorab geprüft und zertifiziert werden. Das soll gesundheitliche Gefährdungen für die Verbraucher reduzieren. Am Ende dieses mitunter recht langen Zulassungsprozesses steht die Konformitätsbewertung. Soweit – so bekannt.
„Derzeit müssen Hersteller, die ein neues Trinkwasserprodukt entwickeln, oft umfangreiche Migrations-Tests durchlaufen, bei denen alle verwendeten Rohstoffe daraufhin untersucht werden, inwieweit sie die Wasserqualität beeinträchtigen. Dieser Prozess kann bis zu zwei Jahre dauern“, heißt es dazu von der figawa (Bundesvereinigung der Firmen des Gas- und Wasserfachs eV). Zusammen mit zwei weiteren Verbänden der Branche will die figawa das jetzt ändern: mit einer umfassenden Datenbank. Laut figawa ist „Ziel der Initiative die Entwicklung und der Betrieb einer Datenbank als Plattform für Materialien im Kontakt mit Trinkwasser. Sie soll Informationen über die trinkwasserhygienische Eignung für internationale Märkte enthalten, die im Rahmen von Produktzertifizierungen genutzt werden können und den Aufwand hierfür deutlich verringern soll.“
Die Datenbank soll:
Den Genehmigungsprozess deutlich verkürzen,
den Herstellern Zeit und Kosten einsparen und
vor allem eine schnellere Markteinführung gewährleisten.
In erster Linie werden Hersteller sowie Material- und Rohstoffproduzenten die Datenbank nutzen, die trinkwasserhygienische Anforderungen erfüllen müssen. Zudem könne sie für Prüf- und Zertifizierungsstellen von Nutzen sein, so figawa.
Die Materialdatenbank wird voraussichtlich im 3. Quartal 2023 einsatzbereit sein. Spätestens Anfang 2024 soll sie Nutzern zur Verfügung stehen. Weitere Infos zu der Initiative hier und hier. Wie die Datenbank funktioniert, zeigt dieses (englischsprachige) Animations-Video.
Mittwoch, 14.06.2023