Wer will fleißige Handwerker sehen …
Handwerk mit überragender Stellung in Baubranche
Wer will fleißige Handwerker sehen …
… der muss auf die Baustelle gehen! Tatsächlich – denn mehr als die Hälfte aller Handwerksunternehmen in Deutschland (nämlich 303.000) ist im Bauhaupt- oder Ausbaugewerbe tätig, also auf den Baustellen der Republik. Zum Ausbaugewerbe inklusive SHK-Branche gehören 224.000 Unternehmen, im Bauhauptgewerbe sind 79.000 Handwerksbetriebe unterwegs, laut einer Info des Statistischen Bundesamtes Destatis.
Damit ist das Ausbaugewerbe die größte Gewerbegruppe im gesamten Handwerk – und das gleich in dreierlei Hinsicht: Zahl der Unternehmen, Anzahl der tätigen Personen und Umsatz. Und das trotz Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2020, Seitdem umfasst das Ausbaugewerbe nämlich nur noch zulassungspflichtige Handwerke. Dazu gehören beispielsweise Installateure und Heizungsbauer, Maler und Lackierer, Tischler und Elektrotechniker.
Im Jahr 2021 erwirtschafteten die handwerklichen Unternehmen des Ausbaugewerbes einen Umsatz von 187 Milliarden Euro – ein Plus von 2,2 Prozent. Und das mit 1,5 Millionen tätigen Personen. Pro Kopf macht das 124.666 Euro Umsatz im Jahr, durchschnittlich. Und pro Unternehmen 835.000 Euro. Zum Vergleich: Der Jahresumsatz der deutschen Automobilindustrie betrug 2021 rund 411 Milliarden Euro (Quelle: BMWK).
Zudem betont Destatis die hohe Bedeutung des Handwerks für die gesamte Baubranche: Gut zwei Drittel aller da tätigen Unternehmen seien - Handwerksbetriebe! In der gesamten Wirtschaft hingegen liegt der Anteil des Handwerks bei knapp 17 Prozent.
Insgesamt erwirtschaftete das Handwerk im Jahr 2021 mit 5,4 Millionen Beschäftigten einen Umsatz von 660 Milliarden Euro. Das macht durchschnittlich 122.000 Euro pro Kopf und 1,162 Millionen pro Betrieb.
Dienstag, 24.10.2023