NORDWEST mit Rekordumsatz im Lagergeschäft

Das Jahr 2023 endet mit einem Geschäftsvolumen von 4.801,2 Millionen Euro

Das Geschäftsvolumen von 4.801,2 Millionen Euro entspricht einem Rückgang um 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz der konjunkturellen und politischen Herausforderungen bewertet das Unternehmen dieses Ergebnis jedoch als positiv. Besonders erfreulich sei der Rekordumsatz im Lagergeschäft und die stetig steigende Anzahl der Fachhandelspartner, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) lag bei 18,9 Millionen Euro, eine marginale Steigerung um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch das Ergebnis nach Ertragsteuern stieg um 1,4 Prozent auf 12,6 Millionen Euro. Diese Zahlen unterstreichen die Überzeugung des NORDWEST-Vorstandes, dass das Ergebnis von 2023 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sogar höher zu bewerten sei als das Rekordgeschäft von 2022.

Stabilität in schwierigen Zeiten

NORDWEST setzt auf Stabilität, auch in schwierigen Zeiten und legte den Fokus in den vergangenen Jahren auf die Eigenkapitalstärkung, was zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote auf 30,2 Prozent führte. Die Investitionen in die Eigenkapitalbasis sollen zukünftige Wachstumspläne und Projekte unterstützen.

Ein herausragendes Projekt sei der Bau eines neuen Zentrallagers in Alsfeld und die Migration der Geschäftsprozesse zu SAP S/4 HANA. Diese Investitionen werden das Unternehmen zwar kurz- und mittelfristig beeinflussen, sind jedoch entscheidend für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit, so NORDWEST.

Für das Geschäftsjahr 2024 plant der Großhändler weitere Wachstumsinvestitionen und prognostiziert trotz Herausforderungen ein Geschäftsvolumen von 5 Milliarden Euro. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erweiterung des eigenen Lagers und der Anbindung zusätzlicher Lieferanten als virtuelle Lager. Ebenso bleibt die Digitalisierung ein strategischer Schwerpunkt. Die Weiterentwicklung der Finanzprodukte sowie die europäische Zentralregulierung erfordern beträchtliche Investitionen in die Digitalisierung, so NORDWEST.

Die Prognosen aus den einzelnen Geschäftsbereichen des Verbundunternehmens: Während der Bereich Handwerk-Industrie ein starkes Wachstum verzeichnet, insbesondere durch das Zentralregulierungs- und Streckengeschäft, leidet der Bereich Bau unter den anhaltenden Herausforderungen im Bausektor. Auch im Geschäftsfeld Haustechnik werden rückläufige Umsätze erwartet, bedingt durch die angespannte wirtschaftliche Lage im Baugewerbe. Hingegen verzeichnet der Geschäftsbereich TeamFaktor/Services ein ermutigendes Wachstum, vor allem durch die Akquisition neuer Kunden im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen.

Montag, 03.06.2024