Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat auch die deutschen Haushalte im Blick, wenn er von Einsparpotenzialen beim Energieverbrauch spricht.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat auch die deutschen Haushalte im Blick, wenn er von Einsparpotenzialen beim Energieverbrauch spricht.
Einzelne Wohneinheiten, Wohngebäude oder Wohnanlagen können mithilfe eines innovativen Kalkwandlers – Made in Germany – zwischen zehn und zwanzig Prozent an Energie und Wasserkosten einsparen. Diese umweltfreundliche Technik hat sich im Markt bewährt und die ION Deutschland GmbH hat sich diese Technik patentieren lassen.
Kalk und Rostablagerungen in Rohrleitungen führen allein in Deutschland jährlich zu Versicherungsschäden in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro. Für Mieter sind Druckverluste oder Rohrbrüche stressig, für Immobilienbesitzer teuer und für Immobilien- und Hausverwalter ein Alarmzeichen. Wohnungsverwalter Lars Kramer hatte vor vielen Jahren in einem seiner Objekte in Gelsenkirchen auf der Bergmannstraße einen Rohrbruch nach dem nächsten. „Die Gebäudeversicherung hatte uns schon die rote Karte gezeigt. In die Eigentümerversammlung bin ich damals mit einem Angebot für eine komplette Rohrleitungssanierung gegangen“, erinnert sich Lars Kramer. Einer der Eigentümer schlug vor, einen „AQUABION“ zu installieren. Davon hätte er gelesen und dieser Kalkwandler solle weitere Rohrbrüche reduzieren, weil der Kalk nicht mehr in den Rohren haften bliebe und eine kathodische Schutzschicht aufbauen solle.
Kramer war skeptisch und wollte zunächst Rücksprache mit der Versicherung halten. Zu seiner Überraschung stimmte die Versicherung zu. Das war 2004, kurz nachdem Marc A. Flettner sich seine Erfindung hatte patentieren lassen. Das Konzept überzeugte Kramer und seine Versicherung so, dass er auch den Eigentümern der anderen Objekte diese Form der Wasseraufbereitung vorstellte.
„Mittlerweile haben wir die ‚AQUABION‘ Kalkwandler in über 30 Objekten installieren lassen. Die Eigentümer sind so zufrieden, dass sie seitdem turnusmäßig alle fünf Jahre die Erneuerung des Kalkwandlers beschließen“, so Kramer.
Wasserbehandlungssysteme, die Kalk aus dem Trinkwasser filtern, gibt es viele auf dem Markt. Viele Hausgemeinschaften, Eigenheimbesitzer oder Wohnungsgesellschaften unterhalten Salzanlagen. Andere Wasserbehandlungssysteme arbeiten mit Chemie, Strom oder mit Magneten. „Ich wollte mit dem ‚AQUABION‘ ohne Chemie und Strom den Kalk für Rohre, Anlagen und Haushaltsgeräte möglichst unschädlich machen. Genauso wichtig war mir aber auch, dass der Kalk im Trinkwasser als gesundes Kalzium und Magnesium erhalten bleibt, denn wir brauchen diese Spurenelemente für unsere Gesundheit“, erklärt Marc A. Flettner, Inhaber der ION Deutschland GmbH.
Flettner hält mit seiner Erfindung das Familienerbe hoch. Er ist der Großneffe von Anton Flettner, der 1918 das Flettner-Ruder, 1922 das Flettner-Schiff und 1936 den Flettner-Hubschrauber erfand. Zwischen 1912 und 1960 meldete Anton Flettner über 1.000 Patente an, von denen viele noch in Gebrauch sind wie die Antriebstechnik, mit der heute große Frachter über die Weltmeere fahren und dabei bis zu 30 Prozent an fossilem Energieverbrauch einsparen. Mit dem „AQUABION“ tritt Marc Flettner in die Fußstapfen des Großonkels. Sein Kalkwandler ist ein „grünes“ Produkt, das aktuell vom Süddeutsche Zeitung Institut und Statista durch eine Umfrage bei über 4.000 Hausbesitzern als „Deutschland Favorit 2022“ in der Kategorie „Haus und Garten“ mit einem Umwelt-Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Weitere Preise waren der Green Product Award, Produkt des Jahres und TOP 100 in 2023.
„AQUABION“ arbeitet nach dem galvanischen Verfahrensprinzip, das elektrolytisch mit einer hochreinen Anode reagiert. Das vorbeiströmende Wasser und die darin enthaltenen Kalkpartikel werden von der leichten elektrischen Spannung im System beeinflusst, die sich zwischen der Anode und der Kathode des „AQUABION“ bildet. Den Anoden sind spezielle Verwirbelungskörper vor- und nachgeschaltet, die das Wasser und die mitgeführten Schwebstoffe starken Scherkräften aussetzen. „Mit unserem Patent lösen wir ohne Chemie eine chemische Reaktion aus. Unsere Technik trickst den Kalk aus. Der Kalk wird bereits im kalten Wasser ausgefällt. Damit ist er später neutral und weniger aggressiv“, so Flettner. Nach fünf bis acht Jahren Laufzeit wird der „AQUABION“ im Pfandverfahren einfach getauscht. Während dieser Zeit ist der Kalkwandler absolut wartungsfrei. Alle Teile des Kalkwandlers werden in einem Werk in der Nähe von Düsseldorf gefertigt und fachgerecht recycelt.
In seinen über 20 Mehrfamilienhäusern in Köln und in Süddeutschland hatte Dr. Josef Wolber verschiedene Entkalkungsanlagen im Einsatz. „Teilweise haben die Hausmeister vergessen die Chemikalien zuzufügen und Salztabletten rechtzeitig in die Anlagen zu geben. Das war für uns als Hausverwaltung und Eigner der Objekte ein unbefriedigender Zustand“, erinnert sich der Ingenieur. Das umweltschonende und wartungsfreie Konzept des „AQUABION“ hat ihn schon vor vielen Jahren überzeugt. Wasserrohrbrüche gibt es seitdem kaum noch. „Die Installateure, die mit ION zusammenarbeiten, sind sehr professionell, pünktlich und zuverlässig und arbeiten wirklich einwandfrei“, sagt Wolber.
Werden Rohrleitungen und Geräte durch harte Kalkablagerungen beeinträchtigt, wird automatisch eine erhöhte Energieleistung notwendig. Verkalkte Heizschlangen im Warmwasserspeicher müssen zuerst die Kalkschicht aufheizen, die Effizienz von Heizungen kann sich so um 12 bis 20 Prozent verringern. Bei 2.000 Euro Energiekosten für Warmwasser im Jahr in einem durchschnittlichen Haushalt können also Mehrkosten von bis zu 20 Prozent fällig werden, also 400 Euro im Jahr. Bei den aktuell steigenden Energiekosten führt das zu erheblichen Mehrbelastungen, die durch Anlagen mit weniger Ablagerungen reduziert werden könnten. Denn schon ein Millimeter Kalk auf Heizelementen kann bis zu zehn Prozent höhere Energiekosten für den Mieter oder Eigentümer bedeuten. Zwei Millimeter Ablagerungen bis zu 20 Prozent.
Wasserleitungen in Altbauten waren für den Immobilienbesitzer Dr. Rolf Breitenstein ein echtes Problem, denn Kalk und Rost waren weit fortgeschritten: „Mein Vater musste Ende der 90-er Jahre aus allen Wasserleitungen den Kalk rausfräsen lassen. Das war sehr aufwändig und kostspielig.“ Der Wirtschaftswissenschaftler setzte nach der Übernahme von vier Mehrfamilienhäusern in Düsseldorf und Krefeld alles daran, keine Leitungen mehr auszufräsen oder austauschen zu müssen und entschied sich vor sieben Jahren für den Kalkwandler des Düsseldorfer Unternehmens. „Kurz nach der Installation der ‚AQUABION‘ gab es vereinzelt kleine Leckstellen in den Wohnungen, aber das sind Stellen, an denen wir gut arbeiten können. In den Rohrleitungen selbst gab es keine Probleme.“ Und auch das braune Wasser durch rostige Ablagerungen wurde wieder klar. Ein weiterer positiver Effekt für Breitenstein: „Der Wasserdruck kommt seitdem mit unvermindertem Druck bis in die oberste Etage an. Auch das ist für mich ein eindeutiges Zeichen, dass die Rohre immer noch frei sind. Mittlerweile sind die ‚AQUABION‘ in allen Objekten von uns installiert und schützen die Häuser zuverlässig ohne Zusatzkosten.“
Mittwoch, 22.05.2024