„Mehr Handwerk. Weniger Büro“

Studie: So kauft das Handwerk ein

Einkaufen leicht(er) gemacht - so soll der Einkauf beim Fachgroßhandel verbessert werden

Wie nutzt das Handwerk die Online-Shops des Fachgroßhandels? Überraschenderweise kaum über die Schnittstelle zwischen Handwerkssoftware und dem Onlineshop des Handels. Das ist eine wichtige Erkenntnis der Studie „SellSite Statistik Panel 2023“. Die wurde jetzt vom Softwareunternehmen Scireum veröffentlicht, dem Betreiber der B2B-E-Commerce-Plattform SellSite. Maximal 1,5 Prozent der Warenkorb-Positionen werden direkt aus der Handwerker-Software bestellt. Stattdessen komme über die Hälfte der Warenkorb-Positionen durch die Übernahme von Suchergebnissen und von Artikel-Detailseiten. Beim Thema Schnittstellen bestehe also ein klarer Bedarf nach neuen und besseren Lösungen, so Scireum.

Die Ansprüche des Handwerks an die Online-Shops des Großhandels steigen immer weiter, stellt scireum fest. Daher soll die Studie dem Handel dabei helfen, seinen Kunden das „bestmögliche Informations- und Einkaufserlebnis“ zu bieten.

Die Studie befasst sich mit vier Perspektiven: Kundenaktivität, Einkaufsverhalten, Zusammensetzung der Warenkörbe sowie Sortimente und deren Artikelumsätze. „Ziel der Studie ist einerseits, den Fachhändlern direkte Handlungsempfehlungen auszusprechen, um den Bedürfnissen der Handwerker besser gerecht zu werden - andererseits um die Gewinnung allgemeiner Erkenntnisse, von denen die gesamte Branche profitieren kann“, so scireum. Die verwendeten Daten stammen von Fachhändlern der Bereiche Sanitär, Heizung, Klima (SHK), Elektro und Produktionsverbindungshandel (PVH).

Zu der Studie erklärt Michael Haufler, Geschäftsführer bei scireum: „Unser Leitprinzip ist, dass wir in den Onlineshops das bestmögliche Informations- und Einkaufserlebnis für den Kunden unserer Kunden – den Handwerker – schaffen möchten. Dabei möchten wir jeden Tag besser verstehen, wie das Handwerk in den Onlineshops des Fachhandels einkauft, um eben dieses Einkaufserlebnis gemeinsam mit unseren Handelskunden noch weiter zu optimieren. Letztlich soll der Handwerker mehr Zeit für das Wesentliche haben: Mehr Handwerk. Weniger Büro.”

Haufler ist überzeugt, dass die Studie eine gemeinsame Digitalisierungs-Basis für Handwerk und Großhandel schafft. Auch Hannes Römisch vom Handelsunternehmen Mainmetall ist begeistert: „Die Studie liefert wertvolle Einblicke und ermöglicht uns, unsere Geschäftsprozesse zu optimieren und die eigenen digitalen Dienste für einen noch besseren Kundenservice weiter zu personalisieren.” Die Studie kann hier eingesehen werden.

Montag, 30.10.2023