Eine Herzensangelegenheit des Anbieters von zirkulären Sanitärprodukten geht ins Finale.
Abschlussbericht zum Modellprojekt „Plastikmüll Long An“ im Mekongdelta Vietnam
Eine Herzensangelegenheit des Anbieters von zirkulären Sanitärprodukten geht ins Finale.
Bereits seit 2017 arbeitet Kaldewei partnerschaftlich mit der Naturschutzorganisation WWF Deutschland zusammen. Zentrales Thema ist die Reduzierung des Plastikmülls in den Weltmeeren. Dank der Unterstützung von Kaldewei konnte das Modellprojekt „Plastikmüll Long An“ im Mekongdelta in Vietnam realisiert werden. Das Projekt wird für eine deutliche Verringerung des Plastikmüll-Eintrags ins Meer sorgen. Der Aufbau eines Abfallwirtschaftssystems mit einer professionellen Mülltrennung vor Ort war Voraussetzung für eine Erhöhung der Recyclingquote sowie für die Reduzierung der Restmüllmenge um über 50 Prozent. Nach fünf Jahren steht das Projekt nun auf eigenen Füßen und wird von der Provinzregierung weitergetragen.
Die lokale Regierung der Provinz Long An war schnell von dem Pilotprojekt überzeugt und unterstützte den WWF bei der Entwicklung und Umsetzung eines verbesserten Abfallmanagementkonzepts. „Eine getrennte Abfallerfassung wird nun auf die Hauptstadt der Provinz Long An und später auf die gesamte Provinz übertragen. Damit ist gewährleistet, dass organische Abfälle getrennt gesammelt und kompostiert werden. Recyclingfähiges Plastik wird aussortiert und die Restmüllmenge durch die getrennte Erfassung deutlich reduziert“, freut sich Dr. Bernhard Bauske, Plastikmüll-Experte beim WWF, über die erfolgreiche Umsetzung des Projektes. So haben zum Beispiel Kaldewei und die Naturschutzorganisation die Anschaffung von zwei leichten LKWs mit einer Zuladungskapazität von 4,5 Tonnen und 5,6 Tonnen finanziert. Damit können jeweils sechs bzw. zehn Rollcontainer auf einmal transportiert und die Effektivität der Abfallsammlung deutlich erhöht werden.
„Nur mit Unterstützung von Kaldewei konnte zu Beginn des Projektes eine grundlegende Analyse der Situation der Abfallwirtschaft durchgeführt werden. Aufbauend auf diese Analyse startete das Modellprojekt in Long An, das jetzt auf die gesamte Provinz ausgeweitet werden soll. Ergebnisse dieses Projektes wurden in wissenschaftlichen Publikationen dargestellt und gleichzeitig findet ein Austausch mit anderen Städten in Südostasien statt, um die Erfahrungen aus dem Modellprojekt weiter zu teilen und wichtige Erkenntnisse zu vermitteln. Insofern ist eine nachhaltige Grundlage für eine Verbesserung der Abfallwirtschaft gelegt, zumal die neuen gesetzlichen Regelungen in Vietnam eine getrennte Erfassung der Abfälle im ganzen Land ab 2024 verbindlich vorsehen“, erläutert Dr. Bauske.
So ziehen Kaldewei und der WWF ein positives Fazit des Modellprojekts, bei dem die Naturschutzorganisation in der Provinz Long An im Mekongdelta erfolgreich demonstrieren konnte, dass sich selbst eine arbeitsintensive getrennte Sammlung des Siedlungsabfalls mit sofortiger Nachsortierung durch die Angestellten der städtischen Müllabfuhr sehr gut für Privathaushalte und Kleinbetriebe eignet. Durch intensive Schulung der im Pilotvorhaben teilnehmenden Haushalte und Betriebe sowie durch Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit den Behörden und mit lokalen Organisationen wurde dauerhaft eine Trennungsquote von 85 Prozent erreicht.
Dienstag, 10.01.2023