Es ist höchste Zeit, die digitalen und physischen Dimensionen von Wohnräumen so miteinander zu verbinden, dass für den Kunden ein echter Mehrwert entsteht.
Grohe, Miele und Viessmann starten industrieübergreifenden Dialog
Es ist höchste Zeit, die digitalen und physischen Dimensionen von Wohnräumen so miteinander zu verbinden, dass für den Kunden ein echter Mehrwert entsteht.
Das ist eines der Ergebnisse einer hochkarätigen Diskussionsrunde von Grohe, Miele und Viessmann auf der ISH in Frankfurt a. M. Im Rahmen des „Intelligent Living Summit“ stellten Michael Rauterkus, Grohe CEO, Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer Axel Kniehl von Miele und Co-CEO Max Viessmann von Viessmann gemeinsam fest: Kunden betrachten Smart Home-Geräte nicht mehr länger als Spielzeuge, sondern erwarten intelligente Lösungen, die echten Zusatznutzen bieten. Das Marktpotential sei enorm: Bis 2030 soll die Zahl der an das Internet of Things (IoT) angeschlossenen Sensoren und Geräte weltweit von derzeit 21 Milliarden im Jahr 2018 auf rund 125 Milliarden ansteigen. Der Intelligent Living Summit ist Auftakt eines regelmäßigen branchenübergreifenden Austauschs zur Frage der sinnvollen Digitalisierung in Wohnräumen und zur digitalen Transformation in Unternehmen und Branchen.
Wie wichtig es ist, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und dabei weit in die Zukunft zu denken, legte Auftaktredner Christoph Keesein einem beeindruckenden Vortrag dar. Wer an den Märkten der Zukunft teilhaben will, habe drei Optionen: neue disruptive Geschäftsbereiche oder Unternehmen zu gründen, die durchaus auch das eigene Kerngeschäft in Frage stellen, Partnerschaften einzugehen oder in existierende Unternehmen zu investieren. „Seien Sie digital und bleiben Sie optimistisch, denn die Chancen der Digitalisierung sind größer als die Risiken“, lautete das Fazit von Christoph Keese. „Aber vertrauen Sie nicht zu sehr auf Ihre eigene Erfahrung, sondern identifizieren und finden Sie Menschen, die in der Lage sind, Dinge grundlegend zu verändern.“
Achim Berg, Präsident der Bitkom und Moderator der Diskussionsrunde stellte fest: „Die digitale Transformation eines Unternehmens kann meiner Erfahrung nach nur vom CEO vorangetrieben werden. Das lässt sich nicht an den Digital Officer oder an den Finanzvorstand delegieren.“ Die Digitalisierung sei eine exponentielle Entwicklung. Wer die Geschwindigkeit seines Unternehmens nicht anpasse, habe spätestens in ein paar Jahren ernsthafte Probleme. Offene Plattformen wie der Intelligent Living Summit seien ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.
Freitag, 03.05.2019