Ich habe einen ganz kleinen Wunsch: Vernunft.

Jetzt, nachdem das neue Jahr so langsam gestartet und die nicht mehr ganz so neue Bundesregierung...

...so langsam am Schaffen – zumindest aber am ambitionierten Ankündigen – ist, möchte ich auch mal einen ganz, ganz kleinen Wunsch an die Politik, die lokale, die regionale, richten. Vielleicht kann man den ja einpreisen, in die millionenschweren (Wahl)Versprechen, die aktuell dem Lackmus-Test der Umsetzung harren. Ein ganz konkreter kleiner Wunsch, der im Übrigen von einem ganz konkreten leistungsstarken Installateur an mich herangetragen wurde:

Ich wünsche mir weniger Diskussionen um neue Lounges für schwadronierende grüne Soja-Latte-Liebhaber im (ehemals) öffentlichen Verkehrsraum von Berlin-Mitte oder Münster-City oder um autofreie, interkulturell-gendergerechte Begegnungszonen im glücklicherweise Noch-Verkehrsraum – und stattdessen Parkflächen für den Installateur, wenn er ebenda einen der typischen Altbauten sinnvollerweise energetisch ertüchtigen soll. Ich wünsche mir vom umweltbeseelten Strom-kommt-aus-der-Steckdose-Wählervolk schlichtweg Verständnis dafür, dass eine 100 bis 300 kg schwere, ökologisch sinnvolle Wärmepumpe genau die 100 bis 300 kg auch beim Transport wiegt – und selbst ein muskelbepackter SHK-Handwerker diese ganzen Zentner auf der Fahrt zur Baustelle von Lieschen Müller nicht per Lastenrad stemmen möchte.

Wer jetzt sagt: Das ist aber ein Träumer, der Martin – dem gebe ich sogar recht. Aber die Hoffnung auf vernunftbegabte Entscheidungen schwinden lassen, das werde ich definitiv nicht. Egal, wie oft die Forderung nach komplett autofreien Innenstädten ohne jegliche Rücksicht auf zwingende Notwendigkeiten von öko-ideologisch deformierten Verbaltheoretikern noch wiederholt wird...

Mittwoch, 12.01.2022