Der Seniorchef der Gebr. Kemper GmbH + Co. KG in Olpe, Herbert Kemper, ist kurz vor seinem 88. Geburtstag nach schwerer Krankheit verstorben.
Ein Mann, der als Unternehmer und Ehrenamtlicher in Erinnerung bleibt
Der Seniorchef der Gebr. Kemper GmbH + Co. KG in Olpe, Herbert Kemper, ist kurz vor seinem 88. Geburtstag nach schwerer Krankheit verstorben.
Herbert Kemper war im Kreis Olpe eine Institution, ein Mann, der als Unternehmer und Ehrenamtlicher in Erinnerung bleibt. Aufgewachsen in Olpe, studierte er Betriebswirtschaftslehre in München und Köln sowie Gießerei- und Metallkunde an der TH Aachen. 1958 stieg er in das Familienunternehmen ein. 1971 übernahm Herbert Kemper in der vierten Generation die Geschäftsführung. Unter seiner Regie wurde unter anderem die Armaturenfertigung ausgebaut und die Entwicklung von Produkten für die Gebäudetechnik begonnen – der Grundstock für das heute europaweit erfolgreiche Portfolio im Geschäftsbereich Gebäudetechnik. Heute hat Kemper weltweit 900 Mitarbeiter, 800 davon arbeiten in den vier Werken am Standort Olpe.
Herbert Kemper war außerdem ein Freund und Förderer diverser Projekte – unter anderem unterstützte er die Bongaschule in Südafrika. Auch sein Engagement in Vereinen und Verbänden war groß. So gründete Herbert Kemper unter anderem 1997 den Museumsverein mit und setzte sich dort ein. 1997 stieg der Seniorchef aus der Kemper-Geschäftsführung aus – doch er blieb der Firma im Beirat erhalten. Auch in der Stadtverordnetenversammlung, im Kreistag wirkte er mit. Im Kirchenvorstand von St. Martinus war er aktiv, acht Jahre war er Mitglied der Vollversammlung der IHK Siegen, war viele Jahre Bundesvorsitzender des Verbands deutscher Metallgießereien, war ehrenamtlich Richter am Finanzgericht in Münster sowie am Handelsgericht in Siegen.
Das Unternehmen Kemper nimmt in Dankbarkeit Abschied von einem großartigen und charismatischen Menschen und Unternehmer. Seine Tatkraft, unternehmerische Stärke und Menschlichkeit bleibt in Erinnerung.
Dienstag, 22.10.2019