2022 kein Geld mehr für barrierefreien Umbau.
Programm KfW 455 B ist erschöpft
2022 kein Geld mehr für barrierefreien Umbau.
Die gute Nachricht: In diesem Jahr ist der Fördertopf der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Barrierereduzierung (Altersgerecht Umbauen 455 B) „erst“ am 9. August leer gewesen. 2021 war das schon zwei Monate früher der Fall, wie das SanitärJournal hier berichtet. Die schlechte Nachricht: Das war’s in diesem Jahr für diesen Zweck mit der Staats-Knete. Denn damit ist ab sofort die KfW-Förderung von Investitionen in barrierereduzierende Maßnahmen in bestehenden Wohngebäuden eingestellt. Ob und wann die Fördermittel wieder fließen, steht in den Sternen ...
Mit einem nüchternen Hinweis vermeldet die KfW: „Bitte keine Anträge mehr stellen – die Fördermittel sind erschöpft.“ (siehe Bild). Eine offizielle Pressemitteilung dazu hat die KfW bis dato (15. August 22) nicht veröffentlicht.
Mehr offenbart das zuständige Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) am 10. August. In diesem Jahr förderte die KfW barrierefreie Maßnahmen in 26.000 Wohnungen. Damit waren die Mittel in Höhe von 75 Millionen Euro aber auch schon aufgebraucht. Seit 2009 wurden über 250.000 Wohneinheiten mit dem Zuschuss 455 B gefördert, mit durchschnittlich 1.700 Euro, so das BMWSB. Dabei variieren die Kosten je Maßnahme stark. Und eine weitere Erkenntnis des Ministeriums: „Das Programm ist seit Bestehen sehr nachgefragt und in der Regel nach sechs bis neun Monaten ausgeschöpft.“
Montag, 15.08.2022