Ford Pro hat mit der Variante MS-RT eine betont sportlich ausgelegte Ausstattungslinie für seine Nutzfahrzeug-Baureihen vorgestellt.
Ford Transit Custom MS-RT und Ranger MS-RT punkten mit Motorsport-Genen
Ford Pro hat mit der Variante MS-RT eine betont sportlich ausgelegte Ausstattungslinie für seine Nutzfahrzeug-Baureihen vorgestellt.
Als erste Modellvarianten mit Motorsport-Genen sollen noch in diesem Jahr der Transit Custom MS-RT und der Ranger MS-RT zu den Kunden rollen.
Ford Pro spendiert seinen Nutzfahrzeug-Baureihen Transit Custom und Ranger außergewöhnliche Sportmodelle: die dynamischen MS-RT-Varianten. Sowohl der Ranger MS-RT als auch der Transit Custom MS-RT setzen mit adaptierten Asphalt-Fahrwerken und markanten Auftritten unerwartet sportliche Akzente, ohne dass sie dafür ihre grundsätzlichen Vorzüge im gewerblichen Einsatz kompromittieren würden, verspricht das Unternehmen. Der Ranger MS-RT zeichnet sich zudem durch einen 176 kW (240 PS) starken 3,0-Liter-Turbodieselmotor aus. Der Transit Custom MS-RT steht als ultimativer Transporter in einer Dieselversion mit 125 kW (170 PS), als Plug-in-Hybrid Benziner mit 171 kW (233 PS) oder auch als rein elektrisch angetriebener Transporter zur Wahl. Der E-Transit Custom MS-RT leistet 210 kW (285 PS) und ist damit das stärkste Modell dieser Baureihe aller Zeiten.
Nutzfahrzeuge und Motorsport – wie passt das zusammen? Für Hans Schep, General Manager Ford Pro Europa, ist das keine Frage. Er freut sich vielmehr sehr, das Modellangebot von Ford Pro um die MS-RT-Versionen erweitern zu können. „Sie bieten Kunden, die mit ihrem Firmenwagen ein besonderes Statement setzen wollen, eine ebenso begeisternde wie aufmerksamkeitswirksame Option. Diese spezielle Klientel wünscht sich ein Nutzfahrzeug, mit dem sie während der Woche ihre Arbeit verrichten kann, das zugleich ihren Lebensstil unterstreicht und mit dem sie sich auch am Wochenende sehen lassen kann. Mit den neuen MS-RT-Modellen liefern wir dafür die perfekten Lösungen.“
Die Bezeichnung MS-RT steht übrigens für M-Sport Road Technology. Hierbei hat sich Ford Unterstützung bei M-Sport geholt. Das Unternehmen unterstützt Ford seit vielen Jahren als Partner bei dem Bau und Betrieb von Wettbewerbsfahrzeugen in verschiedenen Motorsport-Kategorien. Hierbei steht vornehmlich die FIA Rallye-Weltmeisterschaft im Vordergrund. So zeichnet M-Sport unter anderem auch für die Entwicklung und den Einsatz des über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Rally verantwortlich. In der vergangenen Saison gewann der von einem Hybrid-Turbomotor angetriebene Allradler neben der Winter-Rallye Schweden auch den WM-Lauf in Chile. MS-RT nutzt die Motorsport-DNA von M-Sport, modifiziert Serienmodelle von Ford und verleiht ihnen einen dynamischen Charakter. Die MS-RT-Varianten von Ranger und Transit Custom werden über das europäische Nutzfahrzeug-Händlernetz angeboten, die Auslieferungen sollen bereits ab Jahresmitte 2024 beginnen.
Schauen wir uns die neuen Varianten genauer an. Der neue Transit Custom MS-RT präsentiert sich zum einen als vollwertiger Transporter mit einem unvermindert 6,8 Kubikmeter großen Laderaum und zum anderen in seinem optischen Auftritt als Athlet. Die Karosserie-Modifikationen setzen bei einer aerodynamisch optimierten Frontschürze mit integriertem Spoiler an und beziehen auch sportliche Seitenschweller mit ein. Sie verleihen dem Fahrzeug einen etwas geduckten Auftritt. Im Heckbereich zieht der hintere Stoßfänger mit integriertem Diffusor-Element die Aufmerksamkeit auf sich. Und der aus dem Motorsport abgeleitete Dachspoiler optimiert den Luftfluss. Das Fahrwerk wurde den sportlicheren Anforderungen angepasst. Unter den leicht ausgestellten Radläufen finden gewichtsoptimierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen Platz. Hinzu kommen entsprechend leistungsfähige Goodyear Eagle Sport-Reifen der Dimension 235/45 R19.
Eine breite Fülle bietet sich in puncto Antrieb. Als Dieselvariante steht ein 2,0 Liter großer EcoBlue-Vierzylinder-Motor mit 125 kW (170 PS) mit einem 8-Gang Automatikgetriebe und intelligentem Allradantrieb zur Wahl. Die frontgetriebene Variante mit 110 kW (150 PS) tritt ab Werk mit einem 6-Gang Schaltgetriebe an. Eine Alternative ist der Plug-in-Hybrid mit einer Kombination von einem 2,5 Liter großen Benziner mit einem E-Motor und einer Batterie, die 11,8 Kilowattstunden (kWh) speichern kann. Das Ergebnis ist eine rein elektrische Reichweite von bis zu 47 Kilometern. Besonders hervor sticht der E-Transit Custom MS-RT. Sein Elektromotor leistet 210 kW (285 PS).
„Für welchen Antriebsstrang sich unsere Kunden auch entscheiden: Mit ihrer ganz eigenen DNS vereinen alle Transit Custom MS-RT Varianten jenes spezielle Maß an Faszination, das sich unsere Kunden wünschen, mit der unverändert hohen Produktivität, die sie von ihrem Nutzfahrzeug erwarten“, konstatiert Schep. „Auf den 285 PS starken E-Transit Custom MS-RT trifft dies in ganz besonderer Weise zu.“
Der Ranger MS-RT präsentiert sich mit seinem muskulösen, von der Rundstrecke inspirierten Design und einem um 40 Millimeter gesenkten Fahrzeug-Schwerpunkt als ultimativer Sport-Pickup für den Straßeneinsatz. Bewusst soll er sich so vom brachialeren Ranger Raptor abgrenzen, seinem für den Offroad-Sport konzipierten Brudermodell. Die Frontansicht ist inspiriert von extremen Racing-Versionen des Ranger, die in Asien an Rennen teilnehmen. Das tiefergelegte Fahrwerk umfasst neben strafferen Stoßdämpfern für die Vorderräder auch eine neu abgestimmte Hinterachse. Die 21 Zoll Leichtmetallfelgen tragen Niederquerschnittpneus im Format 275/45 R21 – die größte Bereifung, die Ford jemals serienmäßig für den Ranger angeboten hat. Da die Radläufe weiter herausgezogen werden mussten, legte die Karosseriebreite vorne wie hinten um 82 Millimeter zu.
Der 3,0 Liter große Sechszylinder Turbodiesel punktet mit 176 kW (240 PS) und einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmeter. Die Kraftübertragung übernimmt ein 10-Gang Automatikgetriebe samt Allradantrieb. Die erlaubte Zuladung von 1,0 Tonnen sowie die zulässige Anhängelast von bis zu 3.500 Kilogramm bleiben unverändert. Sportsitze für Fahrer und Beifahrer mit ausgeprägten Seitenwangen und Rückenlehnen prägen das Interieur. Der Fahrer darf sich zusätzlich über ein beheizbares Sportlenkrad mit ausgeprägten Griffmulden freuen.
„Während der Ranger Raptor als ultimativer Offroad-Pickup auftritt, sehen wir im neuen Ranger MS-RT sein ultimatives Gegenstück für den Einsatz auf befestigten Straßen“ resümiert Schep. „Er bricht mit dem, was wir in Europa normalerweise in diesem Segment gewohnt sind. Mit seinen ausgeprägten Pkw-Fahreigenschaften und unverändert großen Vorzügen in Sachen Anhängelast und Zuladung stellt er ein verlockendes Angebot für unsere Pickup-Kunden dar.“
Mittwoch, 10.07.2024