6 Millionen Euro hat Wöhler, der Spezialist für Kehr- und Messgeräte für Schornsteinfeger und das SHK-Handwerk, am Standort in Bad Wünnenberg investiert. Das musste gefeiert werden – und wurde es auch.
6 Millionen Euro hat Wöhler, der Spezialist für Kehr- und Messgeräte für Schornsteinfeger und das SHK-Handwerk, am Standort in Bad Wünnenberg investiert. Das musste gefeiert werden – und wurde es auch.
Vom Ortsvorsteher über den Bürgermeister bis zum Landrat, sie alle und noch etwa 497 weitere Gäste waren gekommen, um mit Wöhler die Erweiterung der Produktionsfläche um etwa 10.000 Quadratmeter zu feiern. Und das aus gutem Grund, denn diese Betriebserweiterung ist zugleich Sinnbild für eine überaus erfolgreiche Unternehmensentwicklung, wie Wöhler-Geschäftsführer Dr.-Ing. Stephan Ester skizzieren konnte: Vor zehn Jahren waren am Standort erst 92 Mitarbeiter tätig, heute sind es über 150.
Über 150, die im wahrsten Sinne „Technik nach Maß“ fertigen: Die Kehrbesen als ursprünglichen Unternehmenskern, die machen nämlich die Schwesterunternehmen. Die Wöhler-Kollegen im schmucken Neu- und Erweiterungsbau hingegen bauen beispielsweise hoch auflösende Inspektionskameras. Oder Staubmessgeräte mit feinster gravitätischer Messung zur Auswertung direkt vor Ort. Das konnte vorher keiner – und auf diese Entwicklungsarbeit ist man bei Wöhler entsprechend stolz.
Woher dieser Erfindungsreichtum und das Mitarbeiter-Engagement dazu kommen, das war natürlich auch ein Thema beim „Feier-Abend“ mit exzellenter Saxophon-Quintett-Musik. „Es ist einfach der Spirit“, waren sich die offiziellen Vertreter mit Geschäftsführer Dipl.-Phys. Johannes Lötfering einig. Diesen „Spirit“, diesen Unternehmensgeist, den gibt es wohl tatsächlich. Denn wie sonst ist an diesem Standort ansonsten eine derartige Konzentration von Hightech denkbar? Hightech, die nicht zuletzt in enger Kooperation mit den Universitäten in (Ost)Westfalen entwickelt und vorangetrieben wird. Diplom- und Doktorarbeiten werden gewissermaßen in Reihe bei Wöhler geschrieben, wussten beispielsweise die Vertreter der Hochschulwelt zu berichten, die natürlich ebenfalls der Einladung gefolgt waren.
Wobei der Knowhow-Transfer bei Wöhler aber in beide Richtungen geht – von der Hochschule aus in die Entwicklungsabteilung, aber auch vom SHK-Handwerker oder Schornsteinfeger aus der Praxis ebendahin zurück. Ein Beleg dafür ist nicht zuletzt die viel besuchte Wöhler-Welt, die vor zwei Jahren ebenfalls am Standort eröffnet wurde: Fast wie „im richtigen Leben“ können die Mess- und Kehrgeräte hier ausprobiert und getestet werden, bevor sie den Weg beispielsweise in die Kehrbezirke irgendwo im Land finden. Für Wöhler ist dieser Austausch fast unbezahlbar, fließen doch auf diese Weise praxisbasierte Verbesserungsvorschläge unmittelbar in die Weiterentwicklung der Produkte ein.
Die „kurzen Wege“ dahinter wird es auch in Zukunft geben. Genauso wie den Austausch der Mitarbeiter untereinander. Denn mit der „Strandbar“, Ruheräumen und einem fein ausgestatteten Sportraum hat Wöhler gleichzeitig Begegnungsstätten innerhalb des Unternehmens geschaffen, die wiederum auf die Weiterentwicklung des „Wöhler-Spirits“ einzahlen.
Weiterführende Informationen: http://www.woehler.de
Dienstag, 07.02.2017