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Die Salzproblematik der Weser
Im Einzugsgebiet der Weser, beispielsweise an der Werra, wird seit mehr als 100 Jahren Salz zur Herstellung von Düngestoffen abgebaut. Riesige Abraumkegel, von der A4 aus gut zu sehen, zeugen davon. Die bei der Produktion entstehenden Salzabwässer werden in die Flüsse eingeleitet und schränken unter anderem die Entwicklung einer gewässertypischen Tier- und Pflanzenwelt erheblich ein. Seit weit mehr als zehn Jahren wird intensiv darüber diskutiert, wie die Salzbelastung verringert werden kann. Mittlerweile gibt es einen gemeinsamen „Masterplan Salzreduzierung“ der sieben Anrainerländer, über den „die Einhaltung vorgegebener Zielwerte im Oberflächengewässer gesichert sowie die Einhaltung des Verschlechterungsverbotes im Grund- und Oberflächengewässer gewährleistet wird und eine nachteilige Veränderung der Beschaffenheit des Grundwassers nicht gegeben ist“, so die Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG).