Wenn man, hierzulande, im Handwerk den Namen Taconova fallenlässt, fällt jedem Handwerker etwas ein. Fast schon reflexhaft meist dasselbe: der „Tacosetter“.
100 Jahre Taco – viel mehr als nur der „Tacosetter“…
Markt-Umfeld
Montag, 28.06.2021
Das ist in etwa so wie „Tempo“ bei Papiertaschentüchern. Oder „Alibert“ bei Spiegelschränken im Bad. Hier nur eben technisch und im Verteilerschrank. Was ja auch irgendwie naheliegt, denn Taconova schreibt ja selber auf der Homepage: „Der ,TacoSetter Inline‘ ist das Multitalent unter den Abgleichventilen. Mit ihm lässt sich der Durchfluss in verschiedensten Systemen direkt einregulieren.“ Und jeder Fachhandwerker weiß schließlich: Kein hydraulischer Abgleich? Das ist energetisch schlecht. Und ohne hydraulischen Abgleich gibt es keine Fördermittel; das ist noch wesentlich schlechter.
Vor allem, wenn der Endkunde es merkt… Also setzt das Multitalent von Taconova seit Jahrzehnten die Duftmarke in der Wahrnehmung. Doch darüber wird völlig übersehen, wie breit das Unternehmen – mit Taco Italien und Taconova selbst eigentlich zwei Unternehmen – in Wirklichkeit aufgestellt ist. Beispielsweise bei Pumpen. Oder dass die amerikanische Mutter letztes Jahr 100 wurde – und trotz der traditionsreichen Historie lebendiger ist denn je.
Guter Zugang zum Markt
Daher erstmal ein Rückblick: 1920 wurde Taconova gegründet, in Elizabeth (New Jersey), von Elwood White. „Thermal Appliance“ stand auf dem ersten Firmenschild, also Wärmetechnik, die mit dem „Taco Heater“ nach dem Durchflussprinzip schnell Fahrt aufnahm. So weit, so ausreichend soll es das hier aber sein zur Firmengeschichte rund um Produkte und kontinuierlichem Ausbau. Mehr dazu gibt es im Netz unter taconova.de. Stattdessen hin zu einem – aus eurokontinentaler Sicht – Meilenstein in der Firmengeschichte, dem Jahr 1960. Denn da bekam die Taco-Company mit der von John White in Zürich gegründeten Taco-Heizungen AG einen stabilen Ableger auf dem alten Kontinent.
Zwei Jahrzehnte später wurde das Europa-Geschäft dann zwar verkauft, zur bekannten Taconova umfirmiert – nur um 2017 letztlich doch wieder zurückzukehren unter das Konzerndach. Weiterhin zwar mit Sitz in der Schweiz, in Zürich, aber Repräsentanzen und Niederlassungen in der gesamten EU, darüber hinaus einer Fertigung mit rund 150 Mitarbeitern in Tschechien. Und einer Produktpalette, in der der schon erwähnte „Tacosetter“ von Bedeutung, aber definitiv nicht der allein entscheidende Dreh- und Angelpunkt ist. Denn ohne die Taco-Pumpen aus Italien würde beispielsweise in vielen Heizkreisen, die durch die Aggregate namhafter Wärmeerzeuger beschickt werden, die große Stille im Rohr herrschen – weil hinter den Kulissen bzw. Blechgehäusen großer und ganz großer Marken besagte Taco-Pumpen werkeln.
Kaum anders sieht es aus, wenn man sich dezentrale Wohnungsstationen anschaut. Auch da wieder – Taconova: Die Wohnungsübergabestationen sind, wie Frischwarmwasser- und Speicherlade-, anschlussfertige Komplettsysteme. Als gebrauchsfertige Gesamtlösungen, die Planung und Montage gleichermaßen vereinfachen und beschleunigen. Über die Kombination aus Frischwarmwasser-, Solar- und Speicherladestationen steht dann auf einmal der Energiespeicher für die Wärme- und Trinkwarmwasserversorgung im Zentrum der Heizungsanlage – hoch effizient und Energie sparend zugleich.
Komplettiert wird dieses Programm schließlich durch Verteilersysteme, Abgleichventile, Stellantriebe und Raumthermostate für Flächenheizungen sowie eine breite Palette an Armaturen, vom Mischventil bis hin zum Luftabscheider.
Was – als Portfolio betrachtet – auf den ersten Blick eher bunt gemischt daherkommt, macht aus strategischer Sicht Sinn. Denn Fachhandwerker, Planer und Betreiber werden bei den Problemlösungen von Taconova genauso fündig wie die großen Marken-Hersteller – was dem Hersteller wieder einen permanenten Zugang zu den aktuellsten Entwicklungen, also Zukunftssicherheit, bietet.
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